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Questions - FAQ


Was ist die Deutsche Energie Hilfe und was macht sie?

Die Deutsche Energie Hilfe (DEH) ist eine Unternehmung im Bereich der Energieberatung, Baubegleitung, etc.. Sie unterstützt Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümer bei der Umsetzung der Sanierungspflicht, der energetischen Sanierung von Gebäuden sowie der Aufwertung und Modernisierung. Darüber Hinaus beantragt die Deutsche Energie Hilfe jegliche Förderungen für Eigentümerinnen und Eigentümer, erstellt den individuellen Sanierungsfahrplan und entwickelt effiziente Sanierungsmaßnahmen für jedermann.

Was ist die Sanierungspflicht und ab wann besteht die Pflicht?

Die Sanierungspflicht ist eine gesetzliche Vorgabe, die besagt, dass Eigentümer von Gebäuden bestimmte energetische Sanierungsmaßnahmen durchführen müssen. Ziel ist es, den Energiebedarf und den CO2-Ausstoß von Gebäuden zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die konkrete Sanierungspflicht und ihre Fristen variieren je nach Bundesland und sind in den Energieeinsparverordnungen (EnEV) festgelegt.
In der Regel betrifft die Sanierungspflicht ältere Gebäude, die einen hohen Energiebedarf haben. Häufig sind dies Gebäude, die vor 1978 erbaut wurden. Die Sanierungsmaßnahmen können beispielsweise den Austausch von Fenstern und Türen, die Dämmung von Wänden und Dächern oder den Einbau effizienter Heizungsanlagen umfassen. Nach den Plänen der Bundesregierung soll ab 1. Januar 2024 eine Sanierungspflicht hinzukommen, die alle Eigentümer – auch langjährige Selbstnutzer – betrifft: Wenn die alte Heizungsanlage nicht mehr repariert werden kann, gibt es Vorgaben, wie sie ersetzt werden muss.

Was ist der Energiebedarf und wie wird er ermittelt?

Der Energiebedarf eines Gebäudes bezeichnet die Menge an Energie, die benötigt wird, um den Wärme- und Strombedarf des Gebäudes zu decken. Er wird in Kilowattstunden pro Jahr (kWh/a) angegeben. Der Energiebedarf hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Gebäudes, der Anzahl der Bewohner, der Heiz- und Lüftungstechnik sowie der energetischen Qualität der Gebäudehülle.
Um den Energiebedarf zu ermitteln, wird eine Energiebilanz erstellt. Diese berücksichtigt den Heizenergiebedarf für Raumwärme und Warmwasser sowie den Energieverbrauch für elektrische Geräte. Anhand dieser Daten kann der sogenannte Energiekennwert ermittelt werden, der den energetischen Zustand des Gebäudes widerspiegelt. Der Energiekennwert wird in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a) angegeben und dient als Vergleichswert für die Energieeffizienz verschiedener Gebäude.

Was ist der Energiekennwert und welche Bedeutung hat er für die energetische Bewertung von Gebäuden?

Der Energiekennwert ist ein Messwert, der den energetischen Zustand eines Gebäudes widerspiegelt. Er gibt an, wie viel Energie pro Jahr und Quadratmeter Fläche für Heizung, Warmwasser und Lüftung benötigt wird. Der Energiekennwert wird in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a) angegeben und dient als Vergleichswert für die Energieeffizienz verschiedener Gebäude.
Der Energiekennwert spielt eine zentrale Rolle bei der energetischen Bewertung von Gebäuden, da er eine Vergleichbarkeit ermöglicht. Anhand des Energiekennwertes können Gebäude in verschiedene Energieeffizienzklassen eingeteilt werden, von A+ (sehr effizient) bis H (sehr ineffizient). Je niedriger der Energiekennwert und je höher die Energieeffizienzklasse, desto geringer ist der Energieverbrauch und desto energieeffizienter ist das Gebäude.
Bei der Sanierung von Gebäuden ist der Energiekennwert ein wichtiger Orientierungspunkt. Er zeigt auf, wie viel Potenzial zur Energieeinsparung vorhanden ist und welche Maßnahmen sinnvoll sind, um die Energieeffizienz zu verbessern. Durch gezielte Sanierungsmaßnahmen kann der Energiekennwert reduziert und somit der Energieverbrauch des Gebäudes gesenkt werden.
Der Energiekennwert ist auch relevant für den Energieausweis, da er dort angegeben wird und Auskunft über die energetische Qualität des Gebäudes gibt. Potenzielle Käufer oder Mieter können anhand des Energiekennwertes einschätzen, welche Energiekosten auf sie zukommen und wie energieeffizient das Gebäude ist.

Was ist ein Energieausweis und welche Informationen enthält er?

Ein Energieausweis ist ein Dokument, das Auskunft über die energetische Qualität eines Gebäudes gibt. Er ist vergleichbar mit dem Energieeffizienzlabel von Elektrogeräten. Der Energieausweis enthält Informationen über den Energiebedarf bzw. Energieverbrauch eines Gebäudes sowie eine Energieeffizienzklasse, die von A+ (sehr effizient) bis H (sehr ineffizient) reicht.
Es gibt zwei Arten von Energieausweisen: den bedarfsorientierten und den verbrauchsorientierten Energieausweis. Der bedarfsorientierte Energieausweis (Bedarfsausweis) basiert auf einer energetischen Bewertung des Gebäudes, während der verbrauchsorientierte Energieausweis (Verbrauchsausweis) den tatsächlichen Energieverbrauch der letzten drei Jahre berücksichtigt. Beide Ausweisarten enthalten außerdem Empfehlungen für energetische Sanierungsmaßnahmen, um die Energieeffizienz zu verbessern.

Was sind Energieeffizienzklassen und welche Bedeutung haben sie?

Energieeffizienzklassen sind Kategorien, die die energetische Qualität eines Gebäudes kennzeichnen. Sie dienen als Maßstab, um den Energieverbrauch und die Energieeffizienz verschiedener Gebäude zu vergleichen. Die Energieeffizienzklassen reichen von A+ (sehr effizient) bis H (sehr ineffizient).
Die Einteilung in Energieeffizienzklassen erfolgt anhand des Energiekennwertes, der im Energieausweis angegeben ist. Je niedriger der Energiekennwert und je höher die Energieeffizienzklasse, desto geringer ist der Energieverbrauch und desto energieeffizienter ist das Gebäude. Eine Verbesserung der Energieeffizienzklasse kann durch energetische Sanierungsmaßnahmen erreicht werden, wie z.B. eine bessere Dämmung oder der Austausch ineffizienter Heizungsanlagen.
Die Energieeffizienzklassen spielen eine wichtige Rolle bei Kauf, Vermietung oder Verkauf von Immobilien, da sie Aufschluss über die zu erwartenden Energiekosten geben und einen Einfluss auf den Marktwert des Gebäudes haben können. Zur Verbesserung der Energieeffizienzklasse durch eine energetische Sanierungsmaßnahme, wird die vorherige Erstellung von einem individuellen Sanierungsfahrplan dringend empfohlen, da dieser Voraussetzung für die Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen ist.

Was ist ein individueller Sanierungsfahrplan (ISFP) und welche Förderungen gibt es dafür?

Ein individueller Sanierungsfahrplan ist ein auf ein Gebäude angepasster, individueller Plan, der Maßnahmen zur energetischen Sanierung eines Gebäudes detailliert beschreibt und zeitlich priorisiert, quasi eine maßgeschneiderte Analyse und Strategie zur energetischen Sanierung eines Gebäudes. Er dient als Orientierungshilfe für Eigentümer, um eine schrittweise energetische Sanierung durchzuführen und Kosten sowie den Zeitaufwand besser zu planen. Ein Sanierungsfahrplan wird in der Regel von einem Energieberater erstellt.
Für die Erstellung eines Sanierungsfahrplans und die Durchführung der darin empfohlenen Maßnahmen gibt es verschiedene Förderungen. Beispielsweise können Zuschüsse oder günstige Kredite von staatlichen Förderprogrammen, wie dem KfW-Förderprogramm, in Anspruch genommen werden. Die genauen Fördermöglichkeiten hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Standort des Gebäudes, der Art der Maßnahmen und dem gewünschten Energieeffizienzstandard. Es empfiehlt sich, mit einem Energieberater der Deutschen Energie Hilfe Rücksprache zu halten, um die passenden Förderungen zu finden.

Was kostet ein individueller Sanierungsfahrplan?

Die Kosten für einen individuellen Sanierungsfahrplan können nach Größe und Art des Gebäudes sowie dem Umfang der Analyse variieren. Generell gilt, dass die Kosten für einen Sanierungsfahrplan zu 80 % gefördert werden und Eigentümer den Eigenanteil von nur 20 % tragen.
Hier die Kostenbereiche für verschiedene Gebäudetypen:

1. Einfamilienhaus: Die Kosten bzw. der Eigenanteil für einen Sanierungsfahrplan (ISFP) liegt in der Regel zwischen 400 € und 800 €.
Ein Beispiel: Der Eigenanteil der Gesamtkosten eines ISFP bei der Deutschen Energie Hilfe beträgt: 375 € + Förderanteil: 1.300 €= Gesamtkosten des ISFP bei der Deutschen Energie Hilfe: 1.675 €.
Somit trägt der Auftraggeber lediglich 375 € der Gesamtkosten für einen individuellen Sanierungsfahrplan ISFP bei der Deutschen Energie Hilfe.

2. Zweifamilienhaus: Bei einem Zweifamilienhaus betragen die Kosten bzw. der Eigenanteil in der Regel ebenfalls zwischen 400 € und 800 €.

3. Mehrfamilienhaus: Bei einem Mehrfamilienhaus variieren die Kosten für einen ISFP je nach Anzahl der Wohneinheiten und der Komplexität des Gebäudes. Hier liegt der Eigenanteil im Regelfall zwischen 600 € bis 1.500 €.

4. Gewerbegebäude: Für Gewerbeobjekte gibt es separate Förderungen. Gerne informiert die Deutsche Energie Hilfe Sie darüber.

Die Investition in einen ISFP ist meist gut angelegt, weil üblicherweise schon die Einsparungen der ersten umgesetzten Sanierungen die Kosten für den Sanierungsfahrplan übersteigen können.

Der Sinn des ISFP ist, eine nicht nur energetisch sondern auch finanziell optimale Lösung auszuarbeiten, so dass für Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümer eine klare Kostenersparnis angestrebt wird.

Welche Fördermittel gibt es für den individuellen Sanierungsfahrplan?

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA) fördert den individuellen Sanierungsfahrplan. Als Gebäudeeigentümerin/ Gebäudeeigentümer können Sie 80 Prozent des Beratungshonorars als Zuschuss erhalten. Der maximale Zuschuss für Ein- und Zweifamilienhäuser liegt bei 1.300 Euro und für größere Wohngebäude bei 1.700 Euro. Falls Eigentumsgemeinschaften (WEGs) oder ähnliche -gruppen in einer Versammlung eine Erläuterung der Energieberatung wünschen, ist auch dafür ein Zuschuss vorgesehen, dieser beträgt maximal 500 Euro.
Zuschüsse für die Beratung und den iSFP werden direkt an die Energieexpertin oder den Energieexperten ausgezahlt. Wie gewohnt können Sie später für die einzelnen Maßnahmen ebenfalls Fördermittel beantragen.
Ihre Energieberaterin oder Ihr Energieberater ist außerdem verpflichtet, die Maßnahmen oder Maßnahmenpakete nach Möglichkeit förderfähig auszuarbeiten und Sie auf mögliche Fördermittel hinzuweisen.

Was ist der ISFP Bonus und wie erhalte ich ihn?

Entscheiden Sie sich für einen individuellen Sanierungsfahrplan, bringt das einen iSFP Bonus, wenn Sie die vorgeschlagenen Sanierungsschritte tatsächlich gehen: Der für die jeweilige Maßnahme vorgesehene Fördersatz wird zusätzlich um 5 Prozentpunkte erhöht. Um diesen Bonus zu erhalten, müssen Sie die Maßnahme spätestens 15 Jahre nach der Erstellung des iSFP durchführen.

Welche Vorteile hat ein individueller Sanierungsfahrplan?

Ein individueller Sanierungsfahrplan bietet einige Vorteile:

1. Energetischer Überblick: Sie erhalten einen soliden Überblick über den energetischen Zustand Ihres Gebäudes sowie das Potenzial zur Energieeinsparung.

2. Planungshilfe: Der individuelle Sanierungsfahrplan dient Ihnen als gute Grundlage zur Planung von Sanierungsmaßnahmen, zur Einschätzung der finanziellen Belastungen, zur Auftragsvergabe an Handwerker und zur zielorientierten Planung Ihrer eigenen Zeit.

3. Sofortige Handlungsfähigkeit: Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan sind Sie auch kurzfristig handlungsfähig. Im Fall einer defekten Heizung im Winter können Sie sofort reagieren, anstatt auf eine ausführliche Energieberatung angewiesen zu sein. Durch vorherige Vergleiche und Entscheidungen im Sanierungsfahrplan können Sie eine optimale Lösung wählen und weitergehende Verbesserungen realisieren.

4. Schnelle Reaktion auf Fördermöglichkeiten: Die Fördermittellandschaft ändert sich ständig. Mit einem Sanierungsfahrplan können Sie schnell auf günstige Förderoptionen reagieren.

Welche Förderungen werden für Sanierungsmaßnahmen angeboten?

Es gibt verschiedene Förderungen für Sanierungsmaßnahmen, die je nach Land oder Region variieren können. Im Allgemeinen sind einige gängige Förderungen für Sanierungen:

KfW-Förderung: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für energetische Sanierungen an. Hierzu zählen Programme wie das KfW-Programm "Energieeffizient Sanieren" für Wohngebäude oder das Programm "Energieeffizient Bauen" für Neubauten.

BAFA-Förderung: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt Zuschüsse für bestimmte energetische Sanierungsmaßnahmen, wie z.B. den Austausch von Heizungsanlagen, die Installation von Wärmepumpen oder den Einbau von Solarthermieanlagen.

Länder- und kommunale Förderungen: Viele Bundesländer und Kommunen bieten eigene Förderprogramme an, die zusätzliche finanzielle Unterstützung für Sanierungsmaßnahmen bieten können. Diese können von Zuschüssen bis hin zu steuerlichen Vergünstigungen reichen.

Förderung durch Energieversorger: Manche Energieversorger bieten spezielle Förderprogramme für Energieeffizienzmaßnahmen an. Das können z.B. Zuschüsse für den Austausch von Heizungsanlagen, die Installation von Photovoltaikanlagen oder die Durchführung einer energetischen Gebäudeanalyse sein.
Steuerliche Vergünstigungen: Unter bestimmten Voraussetzungen können energetische Sanierungsmaßnahmen steuerlich abgesetzt werden. Dazu zählen beispielsweise die steuerliche Förderung von Handwerkerleistungen oder die Möglichkeit, energetische Einzelmaßnahmen im Rahmen der Steuererklärung geltend zu machen.

Haben Sie weitere Fragen zum Sanierungsfahrplan oder der energetischen Sanierung?

Kontaktieren Sie die Deutsche Energie Hilfe und Sie erhalten kompetente Antworten auf all Ihre Fragen.
Nutzen Sie dazu gerne das Kontaktformular oder schreiben Sie eine E-Mail an: info@deh-brd.de.

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